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Preisentwicklung

Nun ist sie eingetroffen, die Inflation. Wovor Analysten und Kenner des Finanzsystems lange gewarnt haben (z.B. Prof. Dr. Hans Werner Sinn, Marc Friedrich, Dr. Markus Krall uvm.) scheint uns jetzt mit voller Wucht zu treffen. Schon zum Jahreswechsel 2021 ist der Führerschein ca. 5 % teurer geworden, womit der Preisanstieg im Gegensatz zu anderen Branchen diesmal noch sehr verhalten ausgefallen ist. Besonders bei Baustoffen hat die jüngste Vergangenheit gezeigt, was nun wohl auch andere Bereiche treffen wird. Bei Holz sind die Preise seit Jahresbeginn 2021 um 300 %!!! gestiegen, die aktuelle Preissteigerung bei Lebensmittel beträgt bereits 41 %.

 


Vor dieser Entwicklung wurde bereits lange von Experten gewarnt und jeden Tag treffen neue Hiobsbotschafen ein. Eine EZB die Geld druckt, als würde es kein Morgen geben, macht die Sollbruchstellen unseres Finanzsystems deutlich, zusätzlich wirkt die Corona Krise als Brandbeschleuniger, ständig werden neue Varianten des Virus erfunden. Seit Jahren steigen die Hauspreise und Aktienkurse - dabei dürfte jedem klar sein, dass nicht der Wert der Immobilien steigt, sondern wir es mit einer Entwertung unserer Währung zu tun haben.

 


Marc Friedrich hat die Inflationsrate für das Jahr 2020 mit 13,8% berechnet - Tendenz steigend. Der Warenkorb der Bundesregierung für die Berechnung der Inflation geht an der Realität vorbei und wird auf lediglich ca. 5,9% taxiert. Durch die grünen Klimarettungsphantasien explodieren gerade die Preise für Energie, was jeder leidlich erfahren wird, wenn die Abrechnungen der Energieversorger eintreffen oder die Preise der Verträge angepasst oder sogar gekündigt werden. 

 


Die Preise für Führerscheine werden wohl spätestens dann auch wieder richtig zulegen müssen, um die gestiegenen Kosten kompensieren zu können. Hat es in der Vergangenheit gereicht, eine moderate jährliche Preisanpassung durchzuführen, müssen wir uns in Zukunft auf deutlich kürzere Intervalle und stärkere Anstiege einstellen, um der Entwicklung nicht hinterher zu hinken. Größter Preistreiber werden hier die Energiekosten für Kraftstoff, Elektrizität und Wärme darstellen.

 


Wir haben uns trotz der politisch instabilen Lage dazu entschieden, unseren Kunden stabile Preise für mindestens 6 Monate ab Anmeldung zu garantieren. Wir raten allen Interessenten, den Führerscheinwunsch nicht auf die lange Bank zu schieben und sich noch die guten Preise zu sichern. Allerdings kann niemand voraussehen, was passiert, wenn Fahrschulen nochmal wegen hoher Inszidenzen schließen müssen......

 

Die Ukraine Krise hat sich mittlerweile in eine handfeste militärische Auseinandersetzung gewandelt. Die Folgen hieraus sind momentan noch nicht abzusehen. Die europäischen Staaten überbieten sich geradezu mit Sanktionen, die in erster Linie uns selbst betreffen und unserer Wirtschaft und den Bürgern sehr große Nachteile und hohe Kosten auferlegen. Die USA halten an ihren guten Geschäftsbedingungen zu Russland fest, man beschränkt sich mehr auf einige symbolträchtige Maßnahmen, wie die geforderte Enteignung von sogenannten Oligarchen.

 

Auch wenn uns das Gas und der Sprit dieses Jahr noch nicht ausgehen, so müssen wir für deren Beschaffung deutlich tiefer in die Tasche greifen, als noch vor 2 Jahren, wo der Liter Diesel für rund einen Euro zu haben war. Bei der Preisspirale stehen wir allerdings noch am Anfang - und geben jetzt schon fast das doppelte für Kraftstoff aus. Noch haben Elektroautos bei den Kosten einen Vorteil, ob das jedoch so bleiben wird, kann zumindest bei den auch gerade stark steigenden Gaspreisen (von 14€ auf 94€ je MWh - plus 560% seit 2020) bezweifelt werden, denn der Anteil der Stromerzeugung durch Gas wird durch die Abschaltung der konventionellen Kraftwerke und durch den "Zappelstrom" der Erneuerbaren in Zukunft deutlich steigen müssen.

 

Fazit. Die Folgen der Corona - Krise und der Eintritt Deutschlands in den Krieg in der Ukraine (direkte Waffenlieferungen an die Ukraine), werden unsere Kosten in allen Bereichen des Lebens deutlich verteuern. Ein Abwarten mit Investionen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit höheren Preisen bestraft werden. Güter, die uns heute zu teuer erscheinen, werden in naher Zukunft als Schnäppchen gelten. Wie lange die Situation so bleibt, kann niemand voraussagen. Ein Zurück zu alten Preisen kann aber ausgeschlossen werden!

 


Björn Michaelis